Leichte Tricks für Hunde

Hunde sind bekanntermaßen die besten Freunde des Menschen. Sie sind fester Bestandteil der Familie und ständige Begleiter, auch in schwierigsten Situationen. Sie spenden Trost, kuscheln mit ihren Menschen, beschützen sie und sorgen immer wieder aufs Neue für Spaß und Freude. Doch neben regelmäßiger Pflege, einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und jeder Menge Aufmerksamkeit haben Hunde auch ihre eigenen Bedürfnisse und Fähigkeiten. Und genau diese sollten erkannt und befriedigt werden. Denn nur ausgedehnte Spaziergänge, toben und spielen können die tollen Vierbeiner noch so viel mehr. Mit einem Tricktraining erfüllen die Hundehalter explizit den Wunsch der Hunde danach. Bindung und Zusammenhalt werden dadurch gefördert - und zwar auf spielerische Art und Weise.

Geistige Forderungen sind notwendig

Wie in einem Online Artikel auf my-tier-ratgeber.de publiziert wird, führt Langeweile und die geistige Unterforderung der Tiere zu deutlichen Verhaltensauffälligkeiten, wie exemplarisch Zerstörungswut, permanentes Lecken oder dauerhaftes Zerren an der Leine. Das Erlernen einiger einfacher Tricks, wie beispielhaft eine Rolle, fördert hingegen seine Aufmerksamkeit und seinen Geist. Hunde sind es gewohnt, Aufgaben zu übernehmen. Dieses liegt seit Jahrhunderten in ihren Genen begründet. Als Wachhund, als Aufpasser auf Nutzvieh oder bei der Jagd. Die Tiere lieben neue Herausforderungen und haben im Erfolgsfall eine perfekte Möglichkeit, ihrem Herrchen/Frauchen zu gefallen. Zugleich verbringen Mensch und Tier gemeinsam täglich eine lange Zeit, wodurch die Verbundenheit erheblich gefördert wird. Der Vierbeiner ist am Ende der Übung ausgelastet, müde und begibt sich zufrieden in sein Körbchen. Tricks wie die Rolle stehen stellvertretend für zahlreiche Aufgaben, die die vierbeinigen Familienmitglieder gerne bewältigen wollen. Beim Tricktraining konzentriert sich der Hund vollkommen und eifrig auf seine Aufgaben. Natürlich sollte das Tier vor Beginn der Trainingseinheiten die wichtigsten Kommandos wie Sitz, Platz oder Fuß beherrschen. Wie bei allen anderen Übungseinheiten ist auch beim Tricktraining das Timing ein wesentlicher Faktor. Sobald der Hund eine Übung erfolgreich gemeistert hat, erfolgt umgehend eine Belohnung in Form eines Leckerchens und einer lobenden Ansprache. So erlernt der Vierbeiner spielerisch und dennoch unter Abgabe eines Kommandos seine neuen Aufgaben. Ungeduld oder gar Unbeherrschtheit während des Trainings sind im Übrigen vollkommen Fehl am Platze. Ein Fortschritt ist dadurch nahezu ausgeschlossen.

Worauf man beim Tricktraining achten sollte

Jeder Hund ist, genau wie sein Trainer, individuell. Dieses beinhaltet dass man seine Eigenheiten und seine Motivation genau kennt und versteht. Daneben gibt es essentielle Kriterien, die zwingend beachtet werden sollten wie exemplarisch

• Jede Menge Geduld und Konzentration (je nach Rasse unterschiedlich)
• Ausreichend Pausen einlegen (maximal 20 Minuten pro Trainingseinheit)
• Perfekte Trainingsbedingungen schaffen (vielPlatz, reizarme Umgebung in Bezug auf Ablenkung, ideal Zuhause in gewohnter Umgebung des Tieres)
• Der Hund sollte entspannt und ausgeruht vor Trainingsbeginn sein

Tricks wie die Rolle dienen jedoch lediglich als Einstieg in weitere gemeinsame Übungen, die für den Hund essentiell sind.  Aber auch bei dieser einfachen Übung, die im Grunde dem natürlichen entspricht, lässt sich schnell herausfinden, inwieweit Mensch und Tier eine homogene Einheit bilden. Beiden muss dieses Tricktraining gleichermaßen Freude bereiten, denn nur so ergibt sich die Chance, künftig auch neue Herausforderungen gemeinsam spielerisch zu meistern. Geht es dem Hund gut, ist auch der Mensch zufrieden.